Otocinclus (Ohrgitter-Harnischwelse)

- Häufige Fragen und Antworten -

Es gibt keine O. affinis im Handel Otocinclen sind nicht geeignet für den
Erstbesatz


Wildfänge oder Nachzuchten? Ein- bzw. Umsetzen von Otocinclen
Welche Wasserwerte? Fütterung von Otocinclen Fressen Otos meine Pflanzen? Otocinclen in einem 54 Literbecken

Scheibenschwimmen? Kupfer - Gift für Otos?
- Symptome -


Nacht- oder Tagaktiv?
Bodenfisch oder nicht?
Helle, Bleiche bzw. Transparente Otocinclen - Warum?

Otocinclus negros sp. paraguay (LG2)
- ein Otocinclus ??? -


Saugattacken von Otocinclen an Diskusfischen
 

Foren
 




O. macrospilus



 
Es gibt keine O. affinis im Handel

um die Annahme sich O. affinis zu kaufen bzw. gekauft zu haben, möchte ich hier hinweisen:
Es gibt keine (so gut wie) O. affinis im Handel. Der Otocinclus affinis heißt eigentlich richtig Macrotocinclus affinis. Laut Aussage von Ingo Seidel werden keine affinis in Deutschland verkauft und der muss es wissen. Die häufigsten im Handel erhältlichen Arten sind O. macrospilus, O. vittatus und O. hoppei. Diese Otos benötigen Temperaturen zw. 24 und 28 °C und nicht wie der echte affinis 18-22 °C. Die meisten Händler haben auch wenig Erfahrungen was Otocinclen angeht, allein schon deswegen, weil die Bestimmung ein bißchen Erfahrung erfordert. In den Lieferlisten der Großhändler steht meistens O. affinis, aber dies ist in der Regel falsch, allein schon die Bezeichnung.
Alle zu exportierenden Otos aus Südamerika werden zentral in Manaus gemischt Gehältert. Das heißt der O. macrospilus schwimmt neben O. hoppei, O. vittatus, O. mariae, O. vestitus und wer weiss neben was für Arten noch. In den Zielländern werden diese selten bis gar nicht auseinander sortiert und kommen eben gemischt in den Handel. Wer jetzt besonders gut die Otoschwärme absucht, kann so manche Rarität finden. In den meisten Fällen aber, kann weder der Kunde noch der Händler die unterschiedlichen Arten auseinander halten. Und so kommt es vor, das man eben O. macrospilus und O. hoppeis gemischt kauft. Die meisten Otos werden als "bequeme und anspruchlose Algenvernichter" angeboten. Ich kann nur jedem empfehlen, keine Fischart nur als Algenvernichter anzusehen bzw. für eine bestimmte Aufgabe fürs Becken zu kaufen, wie z.B. Prachtschmerlen oder Kugelfische zur Vernichtung der Schnecken.

Links zur Artbestimmung der Otocinclen:
Otocinclus (Artbestimmung)

Die deutsche Otocinclus-Seite von Rainer Schmitt

Otocinclus- und Macrotocinclus Datenbank

AQ-Seite von Rainer Schmitt

Der folgende Link zeigt unter anderem Filmaufnahmen von meinen Otocinclus macrospilus.  
Filmliste

       
Bild eines echten Macrotocinclus affinis
(Foto: © Rainer Schmitt)

O. affinis

Bild eines meiner O. hoppei


O. hoppei

 
Bild eines meiner O. vittatus

O. vittatus

Bild eines meiner O. macrospilus

O. macrospilus

 

Bild eines O. huaorani
 

Bild eines O. cocama (früher O. "zebra" spec. II)
(Foto: © Thomas Knöfel)


O. cocama bzw. O.  

 

Bild eines O. mariae
(Foto: © Nadine Florack)

O. mariae

 


Bild eines meiner O. negros sp. paraguay (LG2)


O. negro oder LG2
 


Erfahrungsberichte:
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Otocinclen sind nicht geeignet für den Erstbesatz

Ich möchte an dieser Stelle noch mal darauf hinweisen, das Otocinclen keine Anfängerfische und nicht zur Erstbesetzung eines Aquariums geeignet sind. Sie sollten nur in gut eingefahrenen Becken eingesetzt werden.
Wer sich dazu entschließt, Otocinclen zu pflegen, sollte sich über Haltungsbedingungen und Eigenheiten vertraut machen und sie nicht als Beifische sehen. Auch einem erfahrenem Aquarianer können bei Unkenntnis Ausfälle entstehen. Einige Fische als "Beifische" zu bezeichnen, halte ich für eine Unsitte. Jede gehaltene Art verdient es, sich so weit wie möglich, mit ihren Haltungsbedingungen zu befassen und diese bestmöglichst umzusetzen. In diesem Zusammenhang halte ich Ausdrücke wie Putzerfische, Algen- und Schneckenfresser für irreführend und falsch.

 
Wildfänge oder Nachzuchten?

Nachzuchten von Otocinclen sind eigentlich recht selten. Es ist bekannt, dass einige kurz nach dem Einsetzen Eier legen. Das sind dann meistens Weibchen, die noch vor dem Transport aus den Ursprungsländern Laichansatz gebildet haben. Die Zucht selber ist schwierig, und bei Tieren, die schon länger gehalten werden, noch seltener. Eine Art, die man regelmäßig nachziehen kann, ist der LG2 (O. negros oder paraqay).
Die Zucht soll ähnlich wie bei den Corydoras-Arten sein, also bei Luftdruckänderung (Wechsel von Hoch- zu Tiefdruckgebiet) und Temperaturabfall, ausgelöst durch Wasserwechsel. Dabei jagen mehrere Männchen ein Weibchen. Das sich gefundene Paar dreht sich dann zueinander und das Weibchen heftet die Eier an Scheibe, Pflanzen oder Wurzeln. Nach ca. 3-4 Tagen schlüpfen dann die Larven und nach weiteren 2-3 Tagen schwimmen sie frei.

Hier zwei Bilder von Silvia Röttger mit Eiern und Larven ihrer O. negro sp. Paraguay oder besser LG2.

  

Fazit:
Die meisten Otocinclen im Handel sind Wildfänge, außer beim O. negro sp. Paraguay oder besser LG2.



Zuchtberichte (nicht meine):
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Ein- bzw. Umsetzen von Otocinclen

Otocinclen sind stressanfällige Tiere. Beim Einsetzen sollte man besonders vorsichtig sein. Es sterben viele in den ersten zwei Wochen der Eingewöhnung. Haben sie diesen Zeitraum überlebt, stehen die Chancen gut, auch alt zu werden. Das Becken sollte, wenn möglich, schon längere Zeit eingefahren sein. Ich denke, dass gerade die schon gut gewachsenen Pflanzen den Tieren ein Gefühl von Sicherheit geben und sie sich so in Ruhe zurückziehen können. Der dann schon vorhandene Besatz hat sich auch schon eingelebt und Unruhen durch Rangordnungen und Revierstreitigkeiten sind seltener. Ebenso steht genug Aufwuchs als Nahrungsquelle zur Verfügung.
Ich halte eben die örtlichen Veränderung und der daraus folgende Stress für viel gefährlicher als die Wasserwerte, was nicht heißen soll, diese zu vernachlässigen. Otocinclen sind durch ihren natürlichen Lebensraum an periodisch unterschiedlichen Wasserwerte gewöhnt. Dies zeigt auch z.B. die Verträglichkeit der unterschiedlichen PH-Werte von 4,3 - 7,5 (Rainer Schmitt, 2004). Anfangs hielt ich 6 Tiere, die ich inzwischen auf 12 aufstockte. Dabei konnte ich feststellen, dass sie in einer größeren Gruppe bzw. Schwarm ein größeres Sicherheitsgefühl aufbauen. Schlussfolgernd daraus, kann ich sagen, je größer der Schwarm beim einsetzen desto geringer die Ausfallrate beim Eingewöhnen. Ebenfalls sollte zugefüttert werden. Bewährt haben sich bei mir Fischfuttertabletten von Geri bzw. eine Futterglocke.

Hier mal einige Tipps, wie ich es so handhabe.

Erst die Otos vom Händler kaufen, wenn sie mindestens schon zwei Wochen beim Händler sind. In dieser Zeit haben sie den Transportstress überwunden. Ebenso haben sie gefressen und sind zu Kräften gekommen. Nur Tiere kaufen, die aktiv sind und durchs Becken wuseln, nicht aber hektisch und nervös flüchten. Tiere, die sehr hell bis transparent sind, leiden unter starkem Stress, das kann einem auch beim Transport passieren. Ebenso sollten die Tiere nicht Unterernährt wirken.


so sieht die Stressfärbung bei den O. Macrospilus aus

Otos sind Gruppentiere, die sich erst wohlfühlen, wenn es 6 noch besser 10 Tiere sind. Ab 10 Tieren zeigen sie so erst ihr wahres Wesen. Die Anpassung an die Wasserwerte sollte nicht länger als eine Stunde dauern. Ich lasse die Tiere in der Transportüte, man erspart ihnen damit weiteren Stress. Die Tüte lieber in einem Eimer stellen und abdecken. Wenn ich die Otos ins AQ lasse, habe ich das komplette Transportwasser im Beutel getauscht. Ich mache dies mit einem 4/6 Schlauch. Genau wie beim Wasserwechsel lasse ich ungefähr bis auf ein Drittel das Transportwasser ab und gebe auch auf diese Weise das AQ-Wasser dazu. Diese Prozedur mache ich so oft, bis das Wasser mindestens einmal komplett gewechselt ist.
Das Licht mache ich nur beim Einsetzen der Otos aus. Nach einer halben bis einer Stunde mache ich es wieder an. Die Tiere mit dem Kescher zu fangen bzw. zuvor in den Kescher zu geben, würde ich nicht empfehlen. Die Otos besitzen so eine Art Borsten (Odontoden) am ganzen Körper, besonders im Maulbereich, welches sie sich dadurch verletzen können. Ebenso haben sie sehr feste Flossenstrahlen. Dies kann man auf den folgenden Bildern gut erkennen.

links ein Otocinclus macrospilus                                    rechts ein Otocinclus vittatus:

 



Es besteht die Gefahr, das sie sich im Netz verfangen. Sie dann im Guten wieder zu befreien ist sehr mühsam, zeitaufwendig und stressig für die Tiere. An solchen Prozeduren sind schon viele eingegangen. Sie verhungern z.B. durch die Verletzungen am Maul. Händler sagen, dass solche Tiere Todeskandidaten sind.
Das Becken selbst sollte schon eine üppige Bepflanzung aufweisen, damit sie sich zurückziehen könne. Fangen dann einige Tiere an, das Becken zu erkunden, füttere ich zu mit einer Futtertablette oder Futterglocke. Das animiert sie, sich in der Gruppe zu bewegen, zumindest hab ich damit gute Erfahrungen gemacht. Ich verwende keine Chemie für Transport und Eingewöhnung.

Hier ein detalierter Bericht über Eingewöhnung und Stress von Otocinclen:
Ursachen der Problematik beim Einsetzen von Otocinclen (Ohrgitter-Harnischwelsen)

Hier ein Bericht über eine Futtermangelhypothese und den daraus resultierenden Ausfällen:
Futtermangelhypothese

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Welche Wasserwerte?

Das Problem, man bekommt schon eher Angaben zu den PH-Werten und Temperaturen aber weit weniger was zu GH und erst recht nichts zur KH.
Nun kann man von den PH-Werten sehr grob die anderen ableiten, was mit Sicherheit sehr fehlerbehaftet ist. Aber selbst die PH-Werte können in einem Gewässer schwanken, je nach Tiefe, Zeit und Stelle, wo diese Messungen durchgeführt wurden. Eins ist aber Fakt, die Otos vertragen ohne weiteres unterschiedliche PH-Werte, natürlich nicht von jetzt auf gleich. Die Werte in meiner Oto-FAQ resultieren aus allgemeinen Angaben aus Internet und Büchern sowie aus Erfahrungen von mir und natürlich vielen anderen Haltern. Diese werde ich auch immer korrigieren, sollten sich neue Erkenntnisse ergeben haben.

PH:
stark sauer (5,0) - neutral (7,0)

Wasser:
sehr weich (unter 4° dGH) - mittelhart (12° dGH)

Temperatur:

Grad Celsius 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31
O. arnoldi o. flexilis --> Macrotocinclus flexilis              
O. affinis --> Macrotocinclus affinis                        
O. "negro" sp. paraguay oder LG2                        
O. xakriaba                        
O. macrospilus                        
O. hoppei                          
O. vittatus                          
O. hasemani                          
O. vestitus                      
O. huaorani                        
O. mura                          
O. tapirape                          


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Fütterung von Otocinclen

Da hin und wieder die Frage aufkommt, was die kleinen Burschen fressen, habe ich mal einiges zusammengetragen.
Otos sind sogenannte Aufwuchsfresser. Das heißt, dass sie aufkommende Algen abweiden sowie den tierischen Anteil, der sich zwangsläufig darin bildet. Unter Aufwuchs versteht man eine Nährschicht (Biofilm), bestehend aus Mikroorganismen (Bakterien) und Kleinstlebewesen. Bilden tut sie sich auf sämtlichen Substraten im Aquarium, ebenso auch vorhanden zwischen Algen. Da man die Aufwuchsschicht nicht so ohne weiteres sieht, ist die bekannte Meinung aufgekommen, dass sich Otos ausschließlich von Algen ernähren, wenn sie die Pflanzen und Einrichtungsgegenstände emsig absuchen. Doch dies ist nicht richtig. Sie suchen auch Flächen ab, wo keine einzige Alge zu sehen ist, nicht ohne Grund.
Eine ähnliche Schicht ist die Kahmhaut. Ich habe zum Beispiel schon selbst beobachten können, das einige Otos auch die Kahmhaut abweiden.

Otocinclus huaorani beim fressen an der Kahmhaut


Man sollte den Anteil von tierischer Kost nicht unterschätzen. Meine O. huaoranis stürzem sich regelrecht auf gefrostete Cyclops. Die LG2 machten ebenso regelrecht Jagd nach lebenden Cyclops und Daphnien. Auch beim füttern von Medizinalkost, welches aus roten Mückenlarven bestand, haben sich meine O. macrospilus bedient.
Ebenso fressen sie sich zersetzende Pflanzenteile, sowie welkes Eichen- und Buchenlaub, was gerne nach Aufwuchs abgeerntet wird. Das Laub kann man vorher kurz mit kochendem Wasser überbrühen. So gehen die Blätter schneller unter und eventuelle Keime werden abgetötet. Man kann es aber auch so hineingeben, dann dauert es aber ein paar Tage bis sie untergehen. Rausnehmen muss man die Blätter in keinem Fall mehr. Sie zersetzen sich so im AQ. Ein wichtiger Bestandteil der Einrichtung sollte eine Wurzel sein, alternativ gehen auch Welstabletten mit Holzanteil. Futterreste, die auf den Boden fallen, werden geduldig gesucht und gefressen. Meine fressen gerne das sich lösende Futter von den Futtertabs. Die Barsche und Salmler verteilen die Tabs quer durchs Becken. Danach folgen die Otos und lesen alles auf.


O. huaorani beim Gruppenschmaus einer Futtertablette

Ich habe die besten Erfahrungen mit den Fischfuttertabletten von Geri gemacht. Bei denen stürzen sich meine Otos, egal welche, mit vorliebe drauf. Andere nehmen sie zwar auch an, doch diese besonders. Warum kann ich nicht sagen.


Hier mal Beispiele wie meine den Boden nach lösendem Futter von Futtertabs absuchen (Gruppe von 6 Tieren):

O. macrospilus Film 1 (1,2 MB)
O. macrospilus Film 2 (1,4 MB)



In unregelmäßigen Abständen verfüttere ich auch eine "Futterglocke". Gerade zum Eingewöhnen hat sie sich bestens bewährt. Die vorgehensweise ist nichts neues.


Aufbau und Funktion der Futterglocke


Das Prinzip ist einfach. Der Tontopf wird mit einer Futterpaste versehen. Der Schaschlikspieß dient zum besseren rein- und rausholen. Damit der Tontopf auch hält beim rein- und rausholen die Korkscheibe.

Rezeptbeispiel für die Futterpaste:
Für zwei Futterglocken habe ich in diesem Fall

  • 2 x Geri-Fischfuttertablette
  • 2 x Grünalgen-Tabletten tropical
  • getrocknete Daphnien
  • Flockenfutter
verwendet. (siehe Bild)
Dann das ganze zu Pulver zermahlen und vermengen. Mit Wasser dann zu einem gerade streichfähigen Brei mischen und den Tontopf damit bestreichen. Anschließend alles an der Luft trocknen.

Der Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt. Zum Beispiel kann man auch Salatblätter ect. an der Luft trocknen und zu Pulver zermahlen.



Man kann auch ohne weiteres Gurke (geschält) füttern oder überbrühten Spinat. Was auch geht sind überbrühte Kohlrabiblätter, Kürbis, Paprika, Möhren. Ich lasse Gemüse 36 - 48 Stunden im Becken, gegen der allgemeinen Meinung von 24 Stunden. Da sie sehr scheu gegenübert Neuem sind, benötigen sie etwas länger es anzunehmen.
Otos sind Gewohnheitsfresser, nach dem Motto "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht". Also beim Gemüse ruhig abwechslungsreich und öfters mal Anbieten. Hat es erst einer erkannt, geht es bei den anderen schnell. Den O. cocama ehemals O. zebra wird nachgesagt, dass sie Allesfresser sind. Der tierische Anteil beim Futter ist höher als bei den anderen Otocinclen. Sie scheinen Rote Mückenlarven sowie Artemia-Tabs zu mögen.

Man kann auch Trockenfutter (Flocke, Granulat ect.) verfüttern. Einfach fein zerreiben und mit der Strömung ins Wasser geben (nicht auf die Oberfläche geben). Notfalls die Strömung kurz erhöhen, das sich alles fein im AQ verteilt. So bekommen sie was zu fressen, gerade wenn noch andere Fische im Becken sind. Das so verteilte Futter bleibt auf Pflanzen und Deko liegen. Wenn die Otos diese dann absammeln fressen sie es zwangsläufig und lernen so schneller anderes Futter zu akzeptieren.

Hier ein weiterführender Link:
www.otocinclus.de / Ernährung


Futterspieß mit Kartoffel und überbrühte Kohlrabiblätter:

 



Hier läßt man sich Gurke und überbrühte Kohlrabiblätter schmecken.:

 



Hier wird gerade mal Kürbis probiert:

 


und hier lassen sich LG2 überbrühte Kohlrabiblätter schmecken:

 


 

Fressen Otos meine Pflanzen?

Nein, das machen sie nicht. Ich habe bisher nur einmal gehört, dass sie Löcher in einer gefressen haben. Sollten sie Pflanzen fressen, sind diese in der Regel nicht gesund. Es kommt dann vor, das sie an absterbenden Pflanzenteile fressen.
Ein Beweis, das LG2 Pflanzen fressen können, liefert Klaus Haber. Nachzulesen unter folgendem Link:
Hygrophila polysperma und die Otocinclus

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Otocinclen in einem 54 Literbecken (60x30x30)

In einem 54 Literbecken kann man 8 Otocinclen halten, wichtig, sie sind von der gleichen Art und es werden keine weiteren Bodenfische bzw. substratliebende Arten dazugesetzt. Eine Vergesellschaftung von O. macrospilus und O. hoppei dürfte auch kein Problem sein, sollte man aber nicht unbedingt drauf spekulieren. Wenn man es als Artbecken für Otocinclen nehmen will, gehen auch 12. Als Art sind die gängisten im Handel erhältlichen, O. vittatus, O. hoppei und O. macrospilus, möglich. Auch der O. huaorani ist möglich (wird im Handel wohl öfter Angeboten wie man denkt). Bloß sollte hier die Temperatur höher sein, 26 - 30 °C. Der als O. negro (auch genannt LG2 oder KBO (Kleiner Brauner Oto)) geht nur, wenn die Temperatur kleiner oder gleich 24 °C ist. Ebenso bevorzugt er tierische Nahrung.

Einrichtungstipp:
Man sollte darauf achten, viel Holz bzw. Substrat im Becken zu haben und wichtig, eine gute Bepflanzung. Die Beleuchtung sollte etwas gedämpft gehalten werden, dies sollte auch ein Auswahlkriterium für Pflanzen sein. Ebenso wäre ein Torfsäckchen im Becken nicht schlecht, aber nicht Bedingung. In meinen Becken habe ich noch Eichen- und Buchenlaub.

Wasserwerte:
Der PH sollte so um 6,5 sein für die Otocinclen, wobei 6,8-7,0 machbar ist, aber nicht höher als 7,5. Die KH sollte 10 nicht überschreiten, gut wäre 3-5. Die GH maximal 15. Die optimale Temperatur für O. vittatus, O. hoppei und O. macrospilus wären 24-26 °C.

Hier meine Erfahrungsberichte von einigen Arten:
O. macrospilus und O. hoppei
O. "negro" sp. paraguay oder LG2
O. huaorani

 

Scheibenschwimmen?

Man hört öfters die Frage, warum schwimmen meine Otos andauernd die Scheibe rauf und runter?
Diese Beobachtung habe ich auch gemacht. Mir ist dabei aufgefallen, dass sie es in den ersten Wochen des Einsetzens und nach Umsetzungen verstärkt machen. Ich vermute, dass dies eine Unsicherheit der Tiere ist, dass durch ein neues Umfeld hervorgerufen wird. Verstärkt wird es noch, wenn sich nur ein Tier verunsichert fühlt, das andere Tiere, durch ihre sozialen Strukturen, mit animiert werden, es gleich zu tun. Dies kann sich unter Umständen über mehrere Tage hinziehen, mit Unterbrechungen. Ebenso sind die Tiere gerade bei Ein- und Umsetzungen sehr unruhig, was auch einen höheren Sauerstoffbedarf zur Folge hat. Da sie ja befähigt sind, über den Darm atmosphärische Luft zuatmen, sehe ich hier eventuell den Auslöser für das hoch und runter schwimmen. Hier möchte ich nochmals auf die Ursachen der Problematik beim Einsetzen von Otocinclen (Ohrgitter-Harnischwelsen) verweisen.
Natürlich kann es auch auftreten, wenn die Tiere schon längere Zeit im Becken sind, doch dann meistens nur ein Einzeltier. Auslöser hierfür können verschiedene Ursachen sein, meistens bei größeren Veränderungen im Becken sowie Besatzumstellungen.
Ein zweiter Grund wäre das treiben der Weibchen durch die Männchen. Dies geschieht bei optimalen Wasserwerten, wo die Weibchen Laichansatz bilden und mehrere Männchen versuchen den Laich des Weibchens zu befruchten.
Eine dritte Möglichkeit ist die Zufuhr bei Wechselwasser. Gerade bei Zugabe von kühlerem Wechselwasser nimmt die Aktivität zu. Dann kommt es auch häufig vor, dass sie in Gruppen die Scheibe hoch und runter schwimmen. Dieses Verhalten legt sich aber bald wieder. Bei meinen hält es dann ungefähr 3 Stunden an.

 

Kupfer - Gift für Otocinclen?

Das Nachfolgende Zitat möchte ich gerne an dieser Stelle veröffentlichen. Die Symptome bei schon längerer Haltung

  • apathisches Verhalten
  • Hellfärbung
  • hängen nahe der Wasseroberfläche
  • und der anschließende Tod
hörte ich schon öfters. Vielleicht ist ja Kupfer unter anderem des Rätsels Lösung.



Hilfe! Otocinlus sterben: einer nach dem anderen
Antwort von: Noise

"Otos reagieren auch sehr empfindlich auf Kupfer - wie sind Deine CU-Werte? Falls Du keinen Test hast, testen auch gute Aquaristikläden Dein Wasser! Am besten Phosphor und Ammoniak auch gleich mittesten lassen.

Als ich noch nicht wußte, dass mein Leitungswasser einen hohen Kupfergehalt hat, waren vor allem die hochgezüchteten Guppys und Otos die am meisten Leidtragenden. Einen Ausfall bei den Schnecken (TDS, Posthorn) gab es nicht. Es mag schon sein, das Schnecken ab einem bestimmten CU-Wert auch betroffen sind, doch wie auch schon von anderen geschrieben sind Otos sehr sensibel.

Ich hatte CU-Wert um 1 - mich hat ein Fischtierarzt erst darauf gebracht. Die Otos wurden nach einiger Zeit immer apathischer und färbten sich hell, hingen nahe der Wasseroberfläche rum und starben also genau, wie es hier beschrieben war. Eine Freundin, die beim Kauf dabei war, hat auch Otos aus dem selben Händlerbecken gekauft. Sie hat diese immer noch."

Zitat aus www.aquariumforum.de



 
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Nacht- oder Tagaktiv?

Grundsätzlich sind Otocinclen Tag- und Nachtaktiv. Dies kann natürlich vom Becken zu Becken etwas anders sein. Ich würde es eher als fließend bezeichnen. Bei mir z.B. verharren die Tiere zu einer Salzsäule, wenn ich schnell und zielstrebig zum Becken gehe. Einige schwimmen dann auch in Deckung. Wenn man aber dann still vor dem Becken steht, kommt nach ein paar Minuten wieder Leben in der Truppe. Erst fängt einer an nach Futter zu suchen, dann der nächste bis dann die meisten wieder aktiv sind. Im Schnitt kann ich so 8 von 12 Tieren auf einmal beobachten.
Eingeschränkt wird dies durch Einrichtung, Besatz sowie Standort des Beckens. Gedämpftes Licht, gute Bepflanzung und abwechslungsreiche Struktur fördert die Sicherheit und somit die Aktivitäten. Dies ändert sich aber, wenn der restliche Besatz sehr unruhig ist. Diese Unruhe kann durch das Wesen der anderen Tiere ausgelöst werden bzw. es handelt sich um Überbesatz. Ebenso sollte das Becken nicht gerade an Orten stehen, wo viel umhergelaufen wird, wie in schmalen Fluren oder direkt neben der Tür. Ich brauchte z.B. auch eine gewisse Zeit, bis meine Tochter verstand, das man mit klopfen an der Scheibe keine Fische begrüßt.



Bodenfisch oder nicht?

Das ist eine Frage die öfters mal wieder gestellt wird. Im allgemeinem werden Otocinclen als Bodenfische bzw. für den unteren Bereich empfohlen. Richtiger wäre, dass sie substratliebend sind. Das heißt, dass sie auf geeigneten Untergründen nach Nahrung suchen und sich danach orientieren. Es wird zwar auch mal eine "größere" Strecke im Freiwasser überwunden, aber generell schwimmen sie Stück für Stück über den Boden, Pflanzen, Wurzeln und Scheiben und weiden dabei diese nach Aufwuchs ab. Um z.B. den Aktionsradius dieser kleinen Welse im Becken zu erhöhen, kann man dies mit breitblättrigen Pflanzen wie z.B. Echinodorus bepflanzen sowie Wurzeln, die weit in das Becken reichen, dekorieren. Natürlich eignen sich auch rundgewaschene Steine.


links O. macrospilus, rechts O. hoppei


O. macrospilus


links A. agassizii, rechts O. macrospilus


O. hoppei



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Otocinclus negros sp. paraguay (LG2)
- ein Otocinclus ??? -

In letzter Zeit stellte sich immer wieder die Frage, wie halte ich ein O. negro? In den meisten Fällen wird man logischer Weise sich über Otocinclen und dann im speziellen um den O. negro informieren. Doch ist die Zuordnung des O. negro zu den Otocinclen eher irrtümlich getroffen worden. Der O. negro ist bisher noch nicht wissenschaftlich beschrieben und katalogisiert. Im Welsatlas Band 1 (neue Ausgabe) wird er in eine unbestimmten Gattung geführt, die LG2 heißt. Das L steht für die Familie Loricariidae und das G für Gattung. Aus diesem Grund verwende ich lieber die Bezeichnung LG2.
Otocinclus - Arten mit ähnlichem Aussehen wurden bei näheren Untersuchungen anderen Gattungen zu geordnet. Die meisten kamen in die Gattung Hisonotus.
Nun werden aber auch oftmals Arten der Gattung Hisonotus als LG2 bestimmt. Merkmale des LG 2 für mich sind in erster Linie das Kopfprofil, welches kürzer ist als bei Hisonotus - Arten. Ebenso lassen sich eine Art feine Flecken erkennen, die ähnlich Bienenwaben angeordnet sind. Je nach Färbung, heller oder dunkler, besser zu sehen. Ebenso sind die Odontoden wesentlich kleiner. Das Irisdivertikel im Auge ist auch kleiner.

Erfahrungsbericht:
O. negro sp. paraguay

Links:
Die deutsche Otocinclus-Seite von Rainer Schmitt
www.pleco.de


Hier ein Bild eines LG2:


und hier eine Hisonotusart (vermutlich H. notatus).
Deutlich zu erkennen die "dünnen Seitenlinien", die von großen Odontoden herrühren:





Helle, Bleiche bzw. Transparente Otocinclen - Warum?

Des Öfteren bekomme ich Anfragen bezüglich heller gefärbter Otos. Warum ist das so bzw. sind diese krank?
Dies kann man aber nicht so ohne weiteres klar sagen. Es können dafür mehrere Gründe in Frage kommen:

1. Stress
Dies kann man z. B. sehr gut beim Transport beobachten. Darauf habe ich schon beim Ein- bzw. Umsetzen von Otocinclen hingewiesen. Gerade bei Neuzugängen ist über mehrere Tage, eventuell sogar Wochen, zu sehen, wie sie ihrer Stimmung farblich Ausdruck verleihen. Bei "Störungen" wie Füttern oder unbekannte Mitbewohner treten Hellfärbungen auf. Wie sensibel die Tiere dann darauf reagieren, hängt sicher auch von der Kondition beim Kauf ab. Ebenso kann Stress im Becken auftreten z.B. bei Überbesatz, rabiaten Mitbewohnern oder neuen Mitbewohnern. Wo ich es auch schon beobachtet habe, beim Einschalten des Lichts. Nach ca. 20 Minuten gibt es sich dann wieder. Auch bei größeren Arbeiten im Becken, wie z.B. Pflanzenbeschnitt oder Fangaktionen, zeigen schon längst eingewöhnte Otos diese "Schreckfärbung".

2. Aquarieneinrichtung
Ist das Becken sehr hell eingerichtet (wenig bepflanzt, helles Licht) können sich Otos farblich an die Umgebung anpassen. Auch dies ist nichts ungewöhnliches, man kann es bei vielen anderen Fischarten auch beobachten. Ich benutze unter anderem auch deswegen Torfwasser. Sollten in solchen Becken auch noch wenige Versteckmöglichkeiten sein, wie z.B. Wurzeln, Steinaufbauten, sieht man sie dann oft nur hinter Filtern, Ansaugrohren oder Heizstäben.

3. Krankheit
Sollten oben genannte Gründe nicht zutreffen, spräche es eventuell für eine Krankheit. Sollte dann noch Fressunlust, Abmagern der Tiere, Schuppensträube oder Rotfärbung dazu kommen, wären dies dann Anzeichen dafür. Um dann eine genaue Diagnose zu stellen, bedarf es schon Fingerspitzengefühl.

Fazit:
Die Hellfärbung ist meist stimmungsabhängig. Bei ruhigen Tieren ("normales Verhalten") die wohlgenährt sind, kann es an der Einrichtung und Beleuchtung liegen. Bei Veränderung der Einrichtung wird dies meist nur kurzweilig sein. Bei Neuzugängen kann es ein bisschen dauern, bis sich die Tiere eingewöhnt haben. Sollte es aber ohne ersichtlichen Grund passieren, bedarf es einer genauen Beobachtung über mehrere Tage. Auch für uns ist nicht jeder Tag gleich, ebenso bei den Otos.


so sieht die Stressfärbung bei den O. Macrospilus aus

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Saugattacken von Otocinclen an Diskusfischen

In unterschiedlichen Foren habe ich von gelegentlichen Saugattacken an Diskusfischen gelesen. Da ich selber keine Diskusse halte, kann ich nicht aus Erfahrung berichten. Nun stellt sich aber die Frage warum machen es einige und andere nicht? Warum geht es eine lange Zeit gut und dann fangen Otos an Diskusse zu belästigen? Darauf möchte ich meine Meinung äußern, ohne damit zu sagen, dass es der wirkliche Grund ist. Ich beziehe mich da nur auf die Eigenschaften der Otos und Schlussfolgere daraus.


saugender Otocinclus an Diskus

















Foto mit freundlicher Genehmigung von
www.ph-diskus.de (Patriz Hilsenbeck)


Es ist bekannt, dass Otos Aufwuchsfresser sind. Unter Aufwuchs versteht man eine Nährschicht (Biofilm), bestehend aus Mikroorganismen (Bakterien) und Kleinstlebewesen. Bilden tut sie sich auf sämtlichen Substraten im Aquarium, ebenso auch vorhanden zwischen Algen. Da man die Aufwuchsschicht nicht so ohne weiteres sieht, ist die bekannte Meinung aufgekommen, dass sich Otos ausschließlich von Algen ernähren. Eine ähnliche Schicht ist die Kahmhaut. Ich habe zum Beispiel schon selbst beobachten können, das einige Otos auch die Kahmhaut abweiden (siehe nachfolgendes Bild).



Durch das Fressen solcher "Bakterienschichten" ist auch erstmal die Erklärung gefunden, warum sich Otos an Diskusse ansaugen und gegebenenfalls auch abweiden. Sie fressen die Schutzschicht des Diskus, die gewisse Ähnlichkeit mit der Aufwuchsschicht hat.

Doch warum passiert es erst nach einem längeren Zeitraum und dann auch nur sporadisch? Ich sehe hier eher den Zufall als Grund, wo Otos sich an Diskusse angesaugt haben. Das kann z.B. nachts sein, eine der Hauptaktionszeit, wo sie auf ruhende Diskusse treffen und diese bedingt durch ihrer Größe und Körperform als Substrat ansehen und sich festheften. Da sie Gewohnheitsfresser sind, bedarf es dann aber auch eine Weile bis sie die Schutzschicht des Diskus als Nahrungsquelle erkennen. Sicher hängt das auch von dem Charakter des einzelnen Otos ab.

Ergänzung:
Ein paar Tage nach Fertigstellung des Beitrags habe ich noch folgendes bei www.otocinclus.com gefunden:


Protein
"I once saw an otocinclus eat a rainbowfish egg. That's right, an egg! It was partially hanging out of its mouth, by a thread. Then in one quick motion it slurped up the egg and ate it. Yum! This may mean that otocinclus can digest protein, and even seek it out in certain circumstances.
This might also explain why there are sparse reports of otocinclus attaching onto larger flat-bodied fishes (such as Discus). It's still debated whether this is an intentional aggressive behavior or just the fact that they may be starving. The "slime coat" of most fish contain micro-organisms which are indeed palatable to other fish and this might be drawing the oto to it. Otocinclus will also seem to waste a lot of time cleaning off a side of the tank that doesn't have green algae on it... well it could still be eating something there, such as the micro-organisms which inhabit the bacterial film on all surfaces of the tank."

Zitat aus www.otocinclus.com/feeding.html

Übersetzung ins deutsche:

Proteine
"Ich sah einmal einen Otocinclus ein Regenbogenfischei fressen. Das ist richtig, ein Ei! Es hing teilweise aus einer Öffnung heraus. Dann in einer schnellen Bewegung schwamm er zum Ei und aß es. Hm! Dieses bedeutet, dass Otocinclen Proteine verdauen können und sie sogar unter bestimmten Umständen gezielt suchen. Dieses könnte auch erklären, wo in einigen Beiträgen von Otocinclen berichtet wird, die auf größeren flächigen Fischen sitzen (wie Diskus). Es wird noch debattiert, ob dieses ein absichtliches konkurrenzfähiges Verhalten oder gerade die Tatsache ist, dass sie am verhungern sind.
Der "Schlammmantel"der meisten Fische enthält Mikroorganismen, der in der Tat für andere Fische schmackhaft ist und diese könnten es den Otos gezeigt haben. Otocinclen scheinen auch viel Zeit zu vergeuden, um eine Seite des Beckens abzuputzen, wo keine Grünalgen vorhanden sind. Es könnte wohl sein, das sie Mikroorganismen fressen, die als bakterieller Film auf allen Oberflächen des Beckens sind."



Hier einige weiterführende Links:
www.diskusforum.com / Gestreifter Ohrgitter-Harnischwels
www.diskusportal.de / Otocinclen fressen Diskusfische !!!!
www.diskusportal.de / Thema Otocinles



Foren
Hier handelt es sich um Foren, wo man Erfahrungen über Otocinclen austauschen kann.




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Ich möchte aber hiermit nochmals betonen, das dies meine Meinung ist, laut dem mir zur Verfügung stehendem Material. Weitere Infos zur Otocinclen findet man auf meiner HP.


Ich hoffe, dass ich Einigen helfen konnte. Bei Fragen oder Ergänzungen kann man mich jederzeit kontaktieren. E-Mail

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